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Die Arktische Mission der MIVA mit Pater
Paul Schulte. |
Pater Paul Schulte bereitet
seine arktische Mission vor. Er folgte so den Wünschen des Papst Pius XI,
der sich für die arktischen Missionen im Norden Kanadas ein Flugzeug
wünschte, um schneller Einwohnern und Missionaren im Krankheitsfall oder bei
Unfällen helfen zu können und sie mit Lebensmitteln zu versorgen.
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Die Stenson der MIVA in Farbe. |
Seine Basis war
Churchill an der Hudson Bay, wo
die Oblaten eine Missionsstation unterhielten. Von hier aus führte er viele
Rettungs- und Versorgungsflüge durch.
Er baute auch ein Netz
von Radio- und Funkstationen auf, die es erstmals erlaubten, die Missionen
über Funk miteinander zu verbinden und so im eisigen Norden die
Kommunikation zwischen den Missionen zu ermöglichen. In dieser Zeit
unterhielt nur die kanadische Regierung Funk-stationen in der Arktik. So
führte hier Pater Paul Schulte einen der spektakulärsten und gefährlichsten
Rettungsflüge durch. Er flog nach Arktik Bay, fast 4000 km, die zuvor noch
nie jemand gewagt hatte, schon gar nicht mit einem Flugzeug Es ging um den
schwer erkrankten Missionsbruder Pater Cochard, der dringend ärztliche Hilfe
benötigte. Von der Gegend gab es kein Kartenmaterial und die Navigation war
recht schwierig, besonders wegen den hohen Abweichungen des magnetischen
Kompasses, der stark von der eingezeichneten Kurslinie abweicht. Dazu gab es
damals keine Wettervoraussagen. Aber der Pater flog, um seinen Mitbruder zu
retten. Es gelang und er brachte den Schwerkranken in ein Missionshospital
in Chesterfield Inlet.
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