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     Das Fort der Luftwaffe - Fort IV - Heute
 
  
Linkes Untergeschoss Fort IVDer untere linke Flur von Fort IV.
Rechtes Treppenhaus Fort IV Köln BocklemündDas rechte Treppenhaus. Durch den Ehrenfelder Verein für Arbeitsbeschaffung e.V. in vorbildlicher Weise in Ordnung gebracht.
 
Historische elektrische Anlage in Fort IVDie Reste der elektrischen Anlage in Fort IV
 
Gang im Untergeschoss von Fort IVDer Hauptgang im Bereich der Gefechtszentrale.
     
Spinde Fort IV
Für eine Hühnerzucht wurden die Rückwände der ehemaligen Spinde heraus gebrochen. Die Trümmerstücke liegen wahrscheinlich noch unter dem Bodenbelag oder in einer der Tonnengewölbe des Mittelteils der Kehlkaserne.























Im Lauf der letzten einhundert Jahre hat die Bausubstanz des Forts schwer gelitten. Nach der Demilitarisierung in den 20er Jahren wurde das Fort durch die Luftwaffe in den 40er Jahren ausgebaut. Dazu gehörte auch die Verstärkung von Decken durch eine dicke Betonschicht. Nach dem 2. Weltkrieg wurde das Fort als Notwohnung genutzt. In den 50er Jahren übernahm ein Hühnerzüchter den unteren linken Flügel für eine Hühnerzucht. Noch heute liegen dort Kubikmeter eines Sand/Sägemehlgemischs. Die Rückwände der einzelnen Spinde wurden durchbrochen. Große Mauerreste wurden im linken Treppenhaus gelagert und erst um 2010 von der Arbeitsgemeinschaft Festung Köln e.V. heraus geräumt. Wie der Fußboden des linken Untergeschoss aussieht, ist unbekannt. 
   
Salpeter in Fort IV
An den Wänden blühen Salpeterkristalle.
  
 
Das Fort wird häufig für Filmaufnahmen genutzt. Dazu gehören z.B. die Filme "Creep", "Das Adlon. Eine Familiensaga" oder "Kobra 11". Es gab auch Ideen um Teile des Films "Das Parfüm" dort zu drehen. Sollte jemandem weitere Filme bekannt sein die z.B. in Teilen in Fort IV gedreht wurden, bitte ich um eine kurze Info.

Leider gab es in der Vergangenheit auch oft Einbrüche in das Fort um vermeindliche Mauerdurchbrüche zu öffnen, hinter denen sich "Schätze" befinden könnten. Heute sorgen diese Einbrüche für Heiterkeit, da diese Spezialisten sich irrtümlicherweise nur in das Sandpolster vorgearbeitet hatten. Auch bei einer oberflächlichen Sichtung der Baupläne hätte den Herrn auffallen müssen, dass sich hinter der "Vermauerung" außer Sand nichts befinden konnte.

Im Sommer 2009 wurde durch Zufall die ehemalige Brücke gefunden. Leider wuchert die Brücke immer mehr zu. Auch Schutt wird dort abgeladen. Es ist zu hoffen, dass die Brücke soweit renoviert wird, dass Sie einen wertvollen Beitrag zur Geschichte des Forts liefern kann.
  
Brücke von Fort IV 

 
Der linke obere Flügel wird im vorderen Bereich durch den Motorradverein Gremium Chapter Köln genutzt. Im hinteren Bereich befinden sich Proberäume für Musiker.

Der rechte obere Bereich wird durch den "Ehrenfelder Verein für Arbeitsbeschaffung e.V." EVA genutzt.

Früher befanden sich im unteren Bereich ein Materiallager des Stadtkonservators, das aber aufgelöst werden mußte.

Im Bereich des ehemaligen Gefechtsstand befindet sich ein Klimaraum in dem sich Reste einer Klimaanlage befinden. Mit dieser Klimanlage wurde Frischluft in die Bunkerräume gepumpt. Heute verfällt die Anlage immer mehr. In den letzten sieben Jahren sind große verrosteten Lüftungskanäle in sich zusammen gebrochen.
  
Klimaraum Fort IV Köln Bocklemünd
Die Reste der alten Klimanlage

Die große Halle im Untergeschoss von Fort IV
Die große Halle im Untergeschoss von Fort IV
  

Gebäude, die nicht bewohnt werden, verfallen. Das Fort ist in weiten Bereichen nicht bewohnt. Deshalb ist der erste Eindruck ist erschreckend wenn man das Fort betritt. Dabei darf aber nicht vergessen werden, dass das Fort IV, im Verhältnis zu den anderen Forts des Äußeren Festungsrings, sich noch in einem relativ guten Zustand befindet. Das in Ziegelbauweise gebaute Fort ist nicht gegen Feuchtigkeit isoliert. Während der Nutzung durch das Militär wurde regelmäßig geheizt und gelüftet. Somit konnte die Feuchtigkeit aus dem Mauerwerk gezogen werden. Heute blüht Salpeter aus den Mauern.
 
Um die Bausubstanz und das Raumklima zu verbessern müßte der Kehlgraben ausgebaggert werden, die unter der Erde liegenden Gebäudeteile gegen Feuchtigkeit isoliert werden und durch Lüftung die Luftfeuchtigkeit gesenkt werden. Dazu sind sehr hohe Investitionen nötig, die durch eine Neunutzung wieder erwirtschaftet werden müssen. (Europäische) Zuschüsse für dieses denkmalgeschützte Gebäude sind möglich. Trotzdem bleibt die Frage nach einer angemessenen Nutzung.  
Auf Grund des schwierigen, feuchten Raumklimas und der Nachts menschenleeren Lage im Grüngürtel schließt sich eine Nutzung als Außenstelle eines Museums leider aus. In Leipzig wurde ein Fort zu einer Kneipe mit eigenem besonderen Flair umgebaut - die Moritzbastei. In Magdeburg wurde ein ähnliches Fort die Feste Mark, das aber mitten in der Stadt liegt, zu einem Kulturtreff der besonderen Art ausgebaut. Ideen sind gefragt.


Tonnengewölbe von Fort IV
Innerhalb des Forts wurden die Wände, die die einzelnen Gewölbe vom Hauptgang trennen, heraus gebrochen.


Der linke Kehlgraben von Fort IV damals/heute
Links der linke Kehlgraben. Wenn Sie den Cursor über das Bild bewegen, sehen Sie ein Bild aus den Kriegsjahren.   
Treppe des ehemaligen Aussichtsturms von Fort IV
Treppe zum Aussichtsturm
Fundament des ehemaligen Aussichtsturms von Fort IV
Fundamente des Aussichtsturm
   
Fort IV Köln Bocklemünd 
 
Tag des offenen Denkmals - Fort IV- Führungen und Ausstellung

Wenn Ihnen dieses Fort gefällt, können Sie es sich selber angucken. Immer am "Tag des offenen Denkmal" am 2. Wochenende im September veranstalten wir dort Führungen und Ausstellungen.

Alle Informationen für dieses Wochenende finden Sie hier:
"Tag des offenen Denkmal" - Führungen im Fort IV - Bocklemünd
    
Menschen   Besichtigung
 
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