|
|||||||||||||||||
4. Squadron des Australian Flying Corps auf dem Butzweilerhof |
|||||||||||||||||||||||||
Die Geschichte des 4. Squadron des
Australian Flying Corps Die 4th Squadron war die letzte Squadron (Staffel) des Australian Flying Corp (AFC), das während des Ersten Weltkrieges gebildet wurde. Die Staffel wurde Ende Oktober 1916 in Point Cook, Victoria, gegründet. Am 10. Januar 1917 war die Einheit voll mobilisiert und kam am 27. März 1917 in Plymouth an. Dort wurden die Australier auf den europäischen Luftraum umgeschult. Nach der Umschulung auf verschiedene Flugzeugtypen in Castle Bromwich (Nähe von Birmingham) wurde das Geschwader mit Sopwith Camel-Flugzeugen ausgerüstet.
Der 21. März 1918 war ein denkwürdiger Tag für die Squadron. An diesem Tag trafen die australischen Piloten auf Flugzeuge der Jasta 11 von Manfred von Richthofen. An diesem Tag wurden fünf deutsche Maschinen bei einem von Captain Arthur Henry Cobby angeführten Angriff abgeschossen. Während der deutschen Frühjahrsoffensive war das Geschwader wieder stark in Bodenunterstützung und Bombenangriffe zur Unterstützung der sich zurückziehenden alliierten Bodentruppen verwickelt. Durch einen deutschen Vorstoß bedroht, zog das Geschwader am 28. April 1918 von Bruay nach Clairmarais North und wurde der britischen 2. Armee unterstellt. Aufgrund wiederholter deutscher Bombenangriffe auf den Flugplatz Clairmarais North verlegte das Geschwader am 30. Juni nach Reclinghem, wo es den Flugplatz mit dem 2. Geschwader des Australien Flying Corps teilte. Ende September 1918 wurde die 4th Squadron nach Serny verlegt und bekam Anfang Oktober die neuen Sopwith Snipe-Jagdflugzeugen. In Frankreich gab es nur zweit Einheiten, die mit diesen fortschrittlichen Maschinen ausgestattet waren. Das Geschwader wurde während der letzten Kriegsmonate mehrmals umgesiedelt und nach dem Waffenstillstand der britischen Besatzungsarmee unterstellt. Am 16. Dezember 1918 ging es dann nach Köln in Deutschland, wo die Staffel auf der ehemaligen Fliegerstation Butzweilerhof stationiert wurde. Von da an trug der Butzweilerhof die Bezeichnung „Aerodrome Bickendorf“. Hier bat der französische Vollwaise Henri Heremene am 1. Weihnachtsfeiertag die Angehörigen der Staffel um Hilfe, die ihn dann liebevoll aufnahmen und sich um den Jungen kümmerten. |
|||||||||||||||||||||||||
|
|||||||||||||||||||||||||