Während
des Krieges ruhte natürlich jede sportliche Flugtätigkeit. Die Pilotinen
wurden zum Dienst in den verschiedenen Überführungsgeschawadern
verpflichtet. Liesel Bach absolvierte ihren Dienst im Überführungsgeschwader Mitte in
Berlin-Tempelhof. Neben ihr flog auch Beate
Uhse-Köstlin in diesem Geschwader. Vorher began Liesel Bach in
Rangsdorf einen Fliegerinnen-Kursus der vom 22.April
1940 bis 2. Mai 1940 dauerte. Sie machte sich hier mit einer
Anzahl einmotoriger Flugzeugtypen vertraut, die sie später von den
Herstellerfirmen zu verschiedenenen Fliegerhorsten bringen würde.
Im Rahmen ihrer Überführungsflüge landete sie am 4.
Oktober 1940, von Stendal kommend, mit einer Junkers Ju 87 „Stuka“ zu Hause
in Köln auf dem Fliegerhorst Ostheim.
Für ihre Flugtätigkeit
beim Überführungsgeschwader 1 absolvierte Liesel Bach in Hildesheim einen
Umschulungs-Kurs vom 27. Januar 1945 – 20. Februar 1945, bei dem sie auf den Flugzeugmustern Messerschmitt Me 108 „Taifun“, Fieseler Fi 156 „Storch“, Arado 96,
Gotha Go 145, Focke Wulf, FW 58 „Weihe“ und Messerschmitt Me 109
geschult wurde. Dazu absolvierte sie insgesamt vierunddreißig Platzflüge (Flüge Nr. 2101-2134).
Das Kriegsende am 8. Mai 1945 erlebte Liesel Bach auf dem Fliegerhorst
Leck in Schleswig-Holstein. Sie bekam von Major
Anton Hackl - Kommodore des JG
11 - auf einem Potraitfoto eine Widmung mit folgenden Wortlaut:
„Dem herrlichen Mädel, Fräulein Liesl Bach in alter Frontkameradschaft in den
letzten Tagen des Weltringens. Leck, den 8. Mai 1945 Toni Hackl Major
und Geschwaderkommodore J.G. 11“ Auf der Vorderseite der Portraitaufnahme
steht: „Toni Hackl 1945.“
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