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     Der Ausbau des Butzweilerhofs von der Fliegerstation zum internationalen Flughafen

 
Einleitung Architektur Fluggäste Technik Eröffnung Neubau Märchen
   
Der Abflug
 
 
Heute gilt ein Flugticket von Flughafen zu Flughafen. In den Anfängen der zivilen Luftfahrt was dies anders. Damals buchte man ein Ticket von einem Hotel zum anderen. Wie der Luftboy Hans Kündgen erzählte, hat sein Kollege Hans, der auch als Luftboy der Lufthansa arbeitete, im Dom-Hotel die Passagiere in das Auto geleitet, dass die wohlhabenden Flugpassagiere zum Butzweilerhof brachte. Hier empfing Hans Kündgen die Passagiere, brachte sie in das Restaurant oder direkt zum Flugzeug.

 
 
 
Flugticket der Lufthansa Flughafen Köln Butzweilerhof 1926
Flugschein der Luft Hansa mit "Kraftwagen ab Stadtbüro (Anm. Luft Hansa) Dom-Hotel"
 
Taxi vom Fom-Hotel zum Flughafen Köln Butzweilerhof 1926
Dieses Taxi brachte Fluggäste der Imperial Airways vom Dom-Hotel zum Flughafen Köln Butzweilerhof.

Flugticket der Imoerial Airways Flughafen Köln Butzweilerhof 1926
Hin- und Rückflugticket der Imperial Airways von London über Brüssel nach Köln und zurück.
Natürlich gab es auch Parkplätze für Automobile. Die Entfernung zwischen Automobilparkplatz und Flugzeug lag bei ca. 100 Metern.
 
Parkplatz Flughafen Köln Butzweilerhof 1926 
 
Empfangshalle Flughafen Köln Butzweilerhof 1926
Nachdem der Fluggast in der Empfangshalle eintraf, konnten die Formalitäten erledigt werden. Nachdem das Gepäck abgegeben und der Flugschein kontrolliert war mussten noch die Passformalitäten erledigt werden.
Schalter 1
Polizeiabfertigung
Ausweiskontrolle
Schalter 2
Auskunft
 
Schalter 3
Flugscheinverkauf
 
Schalter 4
Handgepäck-
abfertigung
Im Kölner Flughafen Butzweilerhof - das Restaurant für die Fluggäste
Statt einer Zentralheizung bollerte ein Kachelofen in der Ecke. Alles war sehr gemütlich und persönlich.


Junkers F13 der Luft Hansa vor dem Gebäude des Flughafens Köln Butzweilerhof
Eines der damaligen Passagierflugzeug die Junkers F 13 der Lufthansa
 

   
Das Flughafenrestaurant wurde von Heinrich Ziegler betrieben. Leider ist nicht bekannt, was aus dem Betrieb Heinrich Zieler wurde nachdem der neue Flughafenterminal 1936 eingeweiht wurde.
 
Flughafenrestaurant Heinrich Ziegler Flughafen Köln Butzweilerhof 1926


      
Ankunft in Köln
 
Köln lag als mitteleuropäische Stadt im Zentrum vieler Flugrouten. In der Anfangszeit der zivilen Luftfahrt hatten viele Flugzeuge noch nicht die Reichweite um non-stop von einer Stadt in die andere zu fliegen. Köln lag zwischen Paris und Berlin. Wer von einer dieser Städte in die andere flog, MUSSTE in Köln landen um in die nächste Maschine umzusteigen. So mussten hier in Köln die Fluggäste Buster Keaton, Romano Navarro und auch Pola Negrie umgestiegen. Natürlich bot sich Köln als Urlaubs- aber auch Kooperationsziel an. Welche Prominenten auf dem Butzweilerhof ankamen oder abflogen finden Sie im Kapitel: "Promis der goldenen 1920er Jahre".
 
Luftbild Flughafen Köln Butzweilerhof 1926
Anflug auf den Flughafen Köln Butzweilerhof am 4. Oktober 1932
Hier ein einzigartiges Foto aus einer Junkers G38 im Anflug auf den Flughafen Köln Butzweilerhof. Das Foto wurde aus der Passagierkabine in der rechten Tragfläche geschossen. Rechts im Bild sind die Gleisanlage des Bahnhofs Longerich zu sehen.
Bitte bewegen Sie für eine Vergrößerung für eine LÄNGERE Zeit den Cursor über das Foto.
Anflug auf den Flughafen Köln Butzweilerhof am 4. Oktober 1932
Für Flugpassagiere der Imperial Airways gab es sogar eine Rolltreppe mit Schriftzug.
Bitte bewegen Sie den Cursor über das Foto.
 
Nachdem die Maschne gelandet war, kamen Luftpolizisten und evtl. auch Zollbeamte an das Flugzeug zur
   
Pass- und Zollabfertigung
 
Passkontrolle durch die Luftpolizei Flughafen Köln Butzweilerhof 1926Zollkontrolle Flughafen Köln Butzweilerhof 1926Die Pass und Zollabfertigung waren damals noch relatv einfach. Wie der Luftboy Hans Kündgen erzählte, bedeutet ein Klingeln vom Verkehrsturm, dass die Luftboys mit einer der kleinen Rolltreppen zum Flugzeug musste. Zwei Mal Klingeln bedeutet, dass die Maschne aus dem Ausland kam und somit auch der Zoll aus die Passagier kontrollieren mussten.
 
Wie auf dem Bild links zu sehen ist, fand die Passkontrolle in Köln auch direkt am Flugzeug statt. Das Gepäck wurde an einem großen Tisch gegenüber den Abflugschaltern statt.
Wie Herr Kündgen erzählte, dauerte die Kontrolle von Flugzeuge, die aus Paris kamen, etwas länger. Der Zoll hat in dieser Zeit die Innenverkleidung der Passagierkabinen abmontiert um dahinter die neusten Pornohefte aus Paris zu requirieren.
   


      
Bekannte Fluggäste
 
Folgende bekannte Personen waren Fluggäste des Flughafen Köln Butzweilerhof:
Buster Keaton, Pola Negri, Ramòn Novarro, Dominikus Böhm, Konrad Adenauer, Friedrich Ebert, Wilhelm Marx


      
Arbeiten am Flugzeugmotor Flughafen Köln Butzweilerhof 1926
Zwei Flugzeugtechniker arbeiten am Motor eines Hochdeckers in der Halle I.
Personal des Flughafen Köln Butzweilerhof 1926
Das Personal des Flughafen Köln Butzweilerhof:
Schreibkräfte, Warte, Techniker, Luftboys und Luftpolizei
 
Bild unten: In der R-Halle werden Passagierflugzeuge repariert. Hier die Dornier Merkur "Wasserkuppe" mit der Kennnummer D-1297.
R-Halle Flughafen Köln Butzweilerhof 1926


      
Luftpost
  
Luftpost Flughafen Köln Butzweilerhof 1926Poststempel Flughafen Köln Butzweilerhof 1926Im Gegensatz zu heute war Briefeschreiben damals die einizige Verbindung über große Entfernung. Besonders beliebt war Luftpost. Noch heute ist das Sammeln von Luftpostbelegen ein weit verbreitetes Hobby.
Die Beförderung von Luftpst ging wesentlich schneller als der Landweg. Zwischen 1926 und 1935 lag die Zahl der Briefsendungen zwischen 7.000 und 10.000 Briefen.


      
Luftfracht
  
Luftfracht Flughafen Köln Butzweilerhof 1926
Verladung von Luftfracht auf dem Flughafen Köln Butzweilerhof
Junkers F 24 Flughafen Köln Butzweilerhof 1926Wie der damalige Luftboy Hans Kündgen erzählte, wurden damals vorwiegend Automobilersatzteile der Firma Citroen und Saxophone per Luftfracht nach Köln eingeflogen. Herr Kündgen war nach dem Krieg auf dem Flughafen Köln-Bonn in der Abteilung Luftfracht tätig.
 
Nach dem Erfolg der G 24 wurden verschiedene Maschinen zu Frachtmaschinen umgebaut. Neben der Inneneinrichtung wurden die beiden Außenmotore entfernt, wodurch es möglich war, die Tragflächen zu verkürzen. Dies führte zu einer wesentlichen Gewichtsverringerung. Um trotzdem genug Leistung zu erhalten, wurde der Mittelmotor durch einen stärkeren Jumo-Motor ersetzt. Der bisherige Zweiblattpropeller wurde gegen einen vierblättrigen Propeller ausgetauscht. Insgesamt wurden 11 Maschinen vom Typ Junkers F 24 gebaut. Mit diesem neuen Flugzeugtyp wurde das erste reine Frachtflugzeug der Junkerswerke produziert.
    
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