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Die
Junkers G 38 |
Was heute der Airbus A 380 ist, war in 30er
Jahren die Junkers G 38. Dabei handelte es sich um die beiden größten
Passagierflugzeuge der Welt mit vier Motoren. Diese Maschinen wurden zu
dieser Zeit nur noch von der sechsmotorigen
Tupolew ANT-20 "Maxim Gorki" übertroffen die allerdings nur als
Propagandamaschine eingesetzt wurde.
Die Junkers G 38 waren mit der so genannten
Dickflügeltechnik ausgestattet. In den Flügeln waren sowohl die Motoren
untergebracht, als auch die Fracht. In den 2 Meter dicken Tragflächen hatten je drei Passagiere auf beiden Seiten
Platz. Der Erstflug
fand am 6. November 1929 statt. Bereits bei diesem Erstflug wurde ein neuer
Weltrekord aufgestellt, ein weiterer folgte.
Insgesamt gab es nur zwei deutsche Maschinen. Die
Planung und Konstruktion war so teuer, dass die Junkers-Werke finanzielle
Probleme bekamen. Aus diesem Grund kaufte der Deutsche Staat der Firma
Junkers die beiden Prototypen ab. Sechs Maschinen dieses Typs wurden von
der japanischen Luftwaffe in Lizenz gebaut und mit der Typenbezeichnung
Junkers K 51/Ki 20 als schwerer Bomber eingesetzt aber relativ schnell
wieder ausgemustert. Keine dieser Maschinen überlebte den Krieg. |
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Die Junkers G 38 "D-2500 "Generalfeldmarschall von Hindenburg" vor
der Halle III auf dem Flughafen Köln Butzweilerhof.
Bitte bewegen Sie den Cursor über das Foto um eine
Detailvergrößerung der Passagierkabinen in den Tragflächen zu
sehen. |
Das eindrucksvolle Kastenleitwerk der G 38. Auch sind die, für
damalige Verhältnisse, riesigen Dimensionen sichtbar.
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In
Deutschland wurden die D-2000 "Deutschland" und die D-2500 "Feldmarschall
von Hindenburg" als Passagierflugzeuge der Lufthansa eingesetzt.
Insgesamt konnten 34 Passagiere transportiert werden. Die Mechaniker
konnten während des Fluges die Motoren warten. Im oberen Bereich des
Passagierraums waren auch Schlafplätze eingebaut. Zusätzlich
befand sich im hinteren Bereich eine Toilette. Ein
besonderer Platz war die verglast Nase durch die die Passagiere,
wenn der Navigator nicht gebraucht wurde, die Landschaft
betrachten konnten. Mit dem
Übergang von Nummernkennung auf Buchstabenkombinationen bekam die D-2000 ab
20. März 1934 die Kennzeichnung D-AZUR. Leider stürzte diese Maschine nach
Umbauten und einem
Montagefehler 1936 in Dessau ab. Die D-2500 bzw. D-APIS wurde am 17. Mai 1941 in der
Nähe von Athen am Boden durch Tiefflieger in Brand geschossen.
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Die Junkers G 38 D-2000 "Deutschland" vor der R-Halle auf dem Flughafen Köln Butzweilerhof.
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Die G 38 auf dem Flughafen Köln Butzweilerhof
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Die Sicht aus der Flügelpassagierkabine
während des Fluges konnte, wie hier zu sehen ist, nur noch durch
die Aussicht aus der Kanzel des Navigators, übertroffen werden. |
In den 30er Jahren
gehörte Köln zu den größten europäischen Flughäfen. Es wurden Direktflüge nach London, Paris und Berlin
durchgeführt. Deshalb waren die G 38 auch
öfter in Köln zu sehen. Hier ein paar Bilder der damaligen Zeit.
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Die G38 "Generalfeldmarshall von
Hindenburg" vor der R-Halle. Dahinter die Junkers Ju 86 D-AZAH.
Links im Bild
vor den Hallentoren eine Junkers F 13. |
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Im Gegensatz zu heute war es aus diesen
Maschinen möglich auch als Passagier Fotos direkt auf den Boden
wie z.B. dieses Stadtteil (Köln?) zu machen. |
Am 9. April 1933 wurde im Rheinland der
Rheinlandbefreiungsflug
durchgeführt. An diesem Tag dürfte die Landung der G 38
"Deutschland" sowie des Luftschiffs LZ 127 "Graf Zeppelin" der
Höhepunkt gewesen sein. |
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Hier die G38 im Anflug auf den
Flughafen Köln Butzweilerhof. Rechts im Bild ist die Gleisanlage
des Bahnhofs Longerich zu sehen.
Bitte bewegen Sie für eine Vergrößerung
für eine LÄNGERE Zeit den Cursor über das Foto. |
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Dieses Foto zeigt die Sicht kurz nach
der Landung. Die Junkers G 38 steht in Richtung der R-Halle im
Norden des Flughafengeländes. |
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Start von LZ 127 während des Rheinlandbefreiungsfluges. Im
Vordergrund die G 38 D-2000 "Deutschland". |
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Die G38 war das größte Passagierflugzeug
ihrer Zeit. Natürlich zog das die Besucher so an wie uns heute ein
Airbus A 380 anzieht. |
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Die Junkers G 38 D-2000 vor der R-Halle. Juli 1931. Unter der linken Tragfläche hat
die Kunstfugmeisterin Liesel Bach ihre Klemm I 26 Va Kennzeichen D-1916
"Klemm-Falke" geparkt. Im Hintergrund rechts ist die Kantine des
Flughafens zu sehen.
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