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Premierminister
Neville Chamberlaine - Ankunft auf dem Flughafen
Köln |
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Das
Königreich Böhmen,
Herzogtum Schlesien und
Markgrafschaft Mähren gehörten bis 1918 zur
Donaumonarchie. Für die von
Deutschen bewohnten Grenzgebiete war wiederum der Begriff Sudetenland
geläufig. Nach der Niederlage
Österreich-Ungarns im
Ersten Weltkrieg wurde die Tschechoslowakei als unabhängiger Staat am
28. Oktober 1918 gegründet und allen dort lebenden Nationalitäten die
Gleichberechtigung versprochen. Im
Vertrag von Saint-Germain wurde die Tschechoslowakei als souveräner
Staat bestätigt und sodann die Sudetengebiete, inklusive der von
Deutsch-Österreich beanspruchten Gebiete, endgültig gegen den Willen der
Bevölkerung der Tschechoslowakei zugesprochen. Die Autonomiebestrebungen der
drei Millionen
Sudetendeutschen wurden ab 1933 von der
nationalsozialistischen
Sudetendeutschen Partei mit dem Vorsitzendenunter
Konrad Henlein getragen. Bei den Wahlen im Mai 1935 wurde die
Sudetendeutsche Partei zur stärksten Partei des Landes. Die internen
Spannungen gefährdeten die Macht- und Sicherheitsinteressen der Großmächte
Frankreich und
Großbritannien. Nach dem
„Anschluss“ Österreichs im März 1938 wurde die Sudetenfrage zum
Spannungsherd der europäischen Großmächte. Die Sudetenkrise war die
Auseinandersetzung zwischen dem
Deutschen Reich und der
Tschechoslowakei. Die Krise führte zur Besetzung der restlichen
Tschechoslowakei durch das nationalsozialistische Deutschland. |
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Um eine Lösung zu finden, traf sich der britische Premierminister Neville Chamberlaine mit Hitler auf dem Berghof. Hitler verlangte den Anschluss des Sudentenlandes an Deutschland. Zu weiteren Gesprächen landete Chamberlain am Donnerstag den 22. September 1938 auf dem Flughafen Köln Butzweilerhof mit einer viermotorigen Lockheed 14, Kz: G-AFGN, der British Airways, um sich zum zweiten Mal mit Hitler zu treffen und eine Lösung der Sudetenkrise zu finden. Bei diesem Flug von Heston zum Butzweilerhof handelte es sich um den ersten Flug den Chamberlaine absolvierte. Sehen Sie dazu auch das Video der "Mr Chamberlain In Germany Again - (2nd Visit) " Das Video wurde von Accossiated Press freundlicherweise bei Youtube veröffentlicht. Neville Chamberlaine wurde von Außenminister von Ribbentrop begrüßt und schritt mit ihm und Sir Neville Henderson, dem britischen Botschafter in Berlin, Dr. jur. Karl Georg Schmidt - Kölner OB - und Ernst Frhr. von Weizsäcker - Staatssekretär des Auswärtigen Amtes - sowie anderen die Front der Ehrenlegion der Ehrenkompanie der Leibstandarte Adolf Hitler ab. |
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Bitte bewegen Sie den Cursor über das Foto oben um die Namen der einzelnen Personen zu erfahren. auf dem Foto zu sehen (v. l. n. r.): - ganz links der Dolmetscher des Auswärtigen Amtes Paul Schmidt - dahinter in Uniform halb verdeckt mit Brille der Oberbürgermeister von Köln Dr. jur. Karl Georg Schmidt - daneben in Uniform der Gauleiter Grohe - im dunklem Mantel der britische Botschafter Sir Neville Henderson - 4. Reihe - weißhaarig - Staatssekretär im Auswärtigen Amt und Vertreter von Rippentrop Freiherr von Weizsäcker - im dunklen Mantel Premieminister Neville Chamberlaine - im grauen Mantel Außenminister von Ribbentrop Schulkinder aus Köln-Esch waren mit ihrem Lehrer zum Flughafen gekommen, um den englischen Premier zu sehen. Chamberlaine traf sich mit Adolf Hitler in Bad Godesberg im Hotel Dreesen und auch im Hotel Petersberg zu Besprechungen über die Sudetenfrage. Anmerkung des Luftfahrtchronisten Heribert Suntrop: "Während unserer Zeit im gegenüberliegenden Kindererholungsheim auf der Viktors-Höhe in Bad Godesberg, machte eine der Vincentinerinnen-Schwestern uns darauf aufmerksam, dass der Führer und Chamberlaine drüben im Hotel Dreesen miteinander vehandelten. Wir standen noch einmal auf und beobachteten am Fenster stehend das hell erleuchtete Hotel auf dem Petersberg." Chamberlain flog am Samstag den 24. September 1938 wieder nach England zurück. Der englische Premieminister kam mehrmals vom Flughafen Köln Butzweilerhof durch Köln-Longerich und wurde dort von der Schuljugend freudig begrüßt. Gelandet sind auch weitere drei britische Maschinen vom Typ Bristol Blenheim Lockheed L-10. Diese Maschinen wurden für das Begleitpersonal des Premierministers benötigt. Diese Aufnahmen der britischenregierungsmaschinen wurden Johann Trinczek während eines Fliegertechnischen Lehrgangs auf dem Butzweilerhof gemacht. |
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