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Die Neunutzung des Butzweilerhofs |
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Da Köln, wie auch mit seiner übrigen Stadtgeschichte, eine reichhaltige Luftfahrt-geschichte besitzt, kam deshalb nur eine Nutzung als Luftfahrtmuseum in Frage. Wobei bereits früher die Mitglieder des Luftfahrtmuseum versuchten auf dem gesamten Gelände des Butzweilerhofs ein großes Technikmuseum aufzubauen. Als engagierter Mitarbeiter in der Aufarbeitung der Geschichte der Kölner Luftfahrt und als Zeitzeuge, der den Krieg als Luftwaffenhelfer am Butzweilerhof erlebt hat, schrieb Herr Dipl. Ing. Hermann Josef Falkenstein ein Konzept in dem er den Butzweilerhof als Luftfahrtmuseum plante. Da er vorher jahrzehntelang erfolgreich eine Firma als Eigentümer für Druckmaschinen leitete, ist sein Konzept auch betriebwirtschaftlich durchdacht. Das Konzept sah im Einzelnen wie folgt aus: Er wollte mit eigenen Mitteln, so weit wie er konnte, den denkmalgeschützten Bereich des Butzweilerhofs kaufen und nach und nach unter denkmalkonservatorischen Gesichtspunkten renovieren. Diese Arbeiten sollten in Eigenarbeit von Freiwilligen erbracht werden. Die Idee war, schon in dieser Aufbauarbeit Pensionäre und Jugendliche für das Projekt zu begeistern und so eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung zu ermöglichen. Zur Finanzierung der Renovierung sollten öffentliche Gelder sowie private Spenden genutzt werden. Weitere Einnahmen wären durch Vermietung einzelner Gebäudeteile sowie dem Bau von historischen Flugzeugen erreicht worden. Die Nutzung der einzelnen Gebäudeabschnitte sollte wie folgt aussehen: |
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Hier ein paar Ansichten der einzelnen Räumlichkeiten Halle 1 Das Innere der Halle 1. Auf der linken Seite sind Rolltore zu sehen die noch von der Royal Air Force eingebaut wurden. Gerade aus in Höhe des 1. OG war im Anbau die Technikleitung untergebracht. Von dort konnte man früher durch runde Fenster in die Halle gucken. Aus diesem Anbau konnte man über eine Treppe direkt in die Halle 1 gelangen. Durch die Türe auf der rechten Seite an der Stirnseite gelangte man direkt zu den Garagen der Luftpolizei. Auf der rechten Seite und im Rücken der Aufnahme befanden sich die Werkstätten. Genug Platz für eine Luftfahrtausstellung bzw. Großexponate. |
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Werkstätten
Halle 1 In den Anbauten der Halle 1, den ehemaligen Werkstätten, befanden sich Werkstätten die auf bestimmte Arbeitsabläufe ausgerichtet waren. Dazu gehörte eine Motorenwerkstatt, eine Metallerei aber auch eine Sattlerei um z.B. die Sitze in den Flugzeugen zu reparieren. Hier bietet sich genug Platz für Einzelausstellungen oder auch Sonderausstellungen. Im hinteren Bereich dieses Anbau ist ein Kino geplant in dem sowohl historische als auch aktuelle Filme gezeigt werden. Dieses Kino ist auch geeignet für Vorträge im kleinen Kreis. Hier ist ein Museumsshop geplant in dem man neben Fachliteratur und Kunstartikeln auch Spielzeug und andere Artikel erwerben kann. |
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Halle
2 mit Anbau Wahrscheinlich noch in Friedenszeiten geplant, aber erst im Krieg fertig gestellt, die Halle 2. Auf der Nordseite (links im Bild), der Rück- und der Südseite befindet sich ein doppelstöckiher Anbau. In diesem Anbau sollten Büros sowie Lehrräume eingerchtet werden. Im unteren Bereich des rückseiteigen Anbaus befinden sich Werkstätten für Motoren und sogar eine Schreinerei. Im weitläufigen Keller gibt es genug Lagerräume aber auch Platz für kleinere Ausstellungen. |
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Halle
2
Die Halle 2 ist etwas größer als die Halle 1. Die Schiebetore sind noch die originalen Rolltore aus der Anfangszeit des Flughafens. Damals noch während des Krieges eingebaut. |
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Betriebshof Auf diesem Betriebshof wurden die Fahrzeuge des Flughafens geparkt. Im hinteren Bereich waren Lagerräume der verschiedenen Luftfahrtlinien eingerichtet wie z.B. Lufthansa, Sabena, Imperial Airways, Air France wie Lagerräume des Flughafens. Hier ist ausreichend Platz vorhanden um in einer Werkstatt historische Flugzeuge oder andere historische Ausstellungsstücke nachzubauen. Somit wird für Jugendliche ein sinnvolles Freizeitangebot eröffnet. Für Jugendliche, die kein Interesse an diesen handwerklichen Arbeiten gehabt hätten, wären weitere Arbeiten im Museum angeboten worden. Dazu wäre z. B. die Ausarbeitung von Informationstafeln, die Erstellung der Webseiten, die Programmierung der museumseigenen Webseite, Gestaltung von Broschüren, erstellen Dioramen, Vorbereitungen von Veranstaltungen und viele andere Arbeiten in Frage gekommen. Also durchaus sinnvolle Freizeitangebote. Dabei ist es möglich, dieses Angebote auch als berufsvorbereitenden Maßnahmen anzubieten. Um die Platzfläche zu vergrößern ist es leider nötig den Platz mit einem Glasdach zu überbauen. Am 05. Dezember 2003 stellte Herr Falkenstein dieses Konzept vorab den sachkundigen Herren Heribert Suntrop, Prof. Horst Schuh und Werner Müller vor. Herr Professor Schuh bemerkte bei diesem Treffen, dass eher zu viele als zu wenige Flugzeuge für die Ausstellung zur Verfügung stehen. Weitere Exponate wie Fotos, Nachlässe, Kleidung ect. werden aus dem Fundus des ehemaligen Luftfahrtmuseums Butzweilerhof gestellt werden. |
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Dieses Konzept wurde am 22.01.2004 an folgende Damen und Herren verteilt: - Oberbürgermeister der Stadt Köln Fritz Schramma - Minster für Städtebau, Kultur und Sport NRW Michael Vesper - Amt für Stadtentwicklung der Stadt Köln, Dezernent Klaus O. Fruhner - Amt für Stadtentwicklung der Stadt Köln, Dezernent Bernd Streitberger - Ortsbürgermeister Ehrenfeld Josef Wirges - Vorsitzender der CDU-Ratfraktion Herbert Gey - Vorsitzender der SPD-Ratfraktion Martin Börschel - Vorsitzender der FDP-Ratfraktion Ralph Sterck - Vorsitzender der Grünen-Ratfraktion Barbara Moritz - Stadtkonservator der Stadt Köln Dr. Ulrich Krings - Geschäftsführer des Flughafen Köln-Bonn Michael Garvens - Direktor des Rheinischen Archiv- und Museumsamtes Peter Joerissen - Stiftung Butzweilerhof Dr. Edgar Mayer sowie vielen Bürgern die sich um die Zukunft des Butzweilerhofs berechtigter Weise große Sorgen machen. Außerdem wurde das Konzept in einem persönlichen Gespräch Herrn Helmut Raßfeld (SKI Standort Köln -Immobilien GmbH & Co. KG - Eigentümer des Butzweilerhof) vorgestellt. Dieses Konzept wird auf Grund der derzeitigen Diskussion hiermit auch der Öffentlichkeit vorgestellt. Selbstverständlich ist Herr Falkenstein, das Luftfahrtmuseum Butzweilerhof, das Luftfahrtarchiv Aerocron und das Historische Luftfahrtarchiv Köln bereit am Gesamtkonzept Butzweilerhof mitzuarbeiten. |
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Nachtrag - 2007
-: In einem Gespräch mit dem Geschäftsführer der SKI Herrn Helmut Raßfeld, versprach Herr Raßfeld uns, einen Kostenvoranschlag für das denkmalgeschützte Gebiet zukommen zu lassen. Trotz mehrmaliger Nachfrage hat Herr Falkenstein dieses Angebot nie erhalten. Leider war Herr Raßfeld auch telefonisch nie zu erreichen, ein Rückruf hat nie statt gefunden..... In Zeiten leerer Kassen hätte eine Stadt wie Köln eigentlich froh sein sollen, dass jemand mit einer so großen Stiftung an die Stadt ein Projekt fördert, mit dem ein wichtiges Kapitel der Kölner Stadtgeschichte sowie Jugendlichen eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung geboten wird. Statt dessen zog man es vor dieses Geschenk zu ignorieren. Auch hielten die hier aufgelisteten Personen es noch nicht einmal für nötig Herrn Falkenstein eine Absage zu schreiben. Um es noch einmal zu erwähnen - es handelt sich um ein großes Geschenk an die Stadt Köln. Leider typisch Kölner Politik. In den nachfolgenden Jahren hat sich Herr Falkensein verständlicher Weise aus dem Projekt zurück gezogen und sein Geld in andere Projekte außerhalb von Köln investiert. |
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