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Der
Zustand des Fort I "Erbgroßherzog Paul von
Mecklenburg" Gedenkstätte für die Gefallenen der Kölner Truppenteile und der Besatzung des Kleinen Kreuzers SMS "Cöln" |
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Der Vorgängerbau des Forts I wurde 1830 – 1833 als Rheinschanze errichtet; der Umbau zum Fort I erfolgte in den Jahren 1841 – 1847. Das Werk liegt in unmittelbarer Rheinnähe an der Südbrücke im heutigen Stadtteil Neustadt-Süd. Unter dem Eindruck der mörderischen Schlachten des 1. Weltkrieges errichteten die Überlebenden der Kölner Kriegervereine (Reservistenvereine) auf dem Fort 1927 eine Gedenkstätte für die Gefallenen der Kölner Regimenter. Seit 1927 wird hier an mindestens 20.983 junge Männer erinnert, die grausam gestorben sind. Wie diese jungen Männer gestorben sind, kann in diversen Erzählungen nachgelesen werden. Als Standartwerk kann hier "Im Westen nichts Neues" genannt werden. Diese Warnung haben die Überlebenden an uns - ihre Kinder - gerichtet, damit wir nicht in so einen Krieg geraten. |
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Aber nicht auf allen Tafeln werden die Toten aufgezählt, die
Gesamtzahl ist also noch höher. Nicht gedacht wird an die Tausenden
von seelisch und körperlich Verwundeten, die besonders im
Stellungskrieg an der Westfront tagelanges Trommelfeuer und
Verschüttungen überlebt hatten. Welche Folgen gerade die psychischen Belastungen teilweise hatten, ist in dem schockierenden Video hier rechts zu sehen. Psychologische Beratung und ausgeklügelte Hilfsmittel z. B. als Glied-Ersatz waren eben damals nicht in dieser Weise vorhanden, wie wir es heute kennen. Nicht vergessen werden sollte auch das Leid von Eltern, Ehefrauen, Kindern und anderen Verwandten und Freunden, die durch den Verlust oder schwere gesundheitliche Schäden eines ihnen nahestehenden Menschen betroffen waren.
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An folgende Kölner Regimenter wird auf Fort I gedacht (Bitte klicken Sie bitte für eine größere Darstellung auf die Panoramafotos): Die Stadtteilnamen in Klammern geben die Stationierungsorte in Köln wieder. Linker Flügel: Kleiner Kreuzer SMS Cöln (Wilhelmshafen) - Westfälisches Fussartillerie Regiment Nr. 7 (Sülz) - Schleswig-Holsteinisches Fussartillerie Regiment Nr. 9 (Sülz) - Bergisches Feldartillerie Regiment Nr. 59 (Riehl) - Fliegerbataillon Nr. 3 (Ossendorf) - 10. Rheinisches Infanterie Regiment Nr. 161 (Waidmarkt-Kaserne) - 5. Rheinisches Infanterie Regiment Nr. 65 (Riehl) - 5. Reserve Feldartillerie Regiment 15 (Riehl) Rechter Flügel: 1. Ers. -Abt. Feld Art. Regiment 59 (Riehl) - 3. Westfälisches Infanterie Regiment Nr. 16 (Mülheim) - 5. Westfälisches Infanterie Regiment Nr. 53 (Kalk) - Kürassier Regiment Nr. 8 (Deutz) - Luftschiffer Bataillon Nr. 3 (Bickendorf) - 1. Westfälisches Pionier Bataillon Nr. 7 (Deutz / Riehl) - 2. Westfälisches Pionier Bataillon Nr. 24 (Riehl) - Reserve Feld-Artillerie Regiment Nr. 61 (Riehl) |
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Die Gedenkstädte wird leider immer wieder beschmiert. Die Stadt Köln bemüht
sich die Farbschmiereien möglichst schnell zu beseitigen. Wer für die
Schmierei verantwortlich ist kann leider nie festgestellt werden.
Möglicherweise könnte vielleicht eine Infotafel, die das Leiden der Soldaten
erklärt, zumindest ein paar der Schmierfinken abhalten bzw. zum Nachdenken
bringen. 2012 wurde die Hauptplatte an der Adlersäule gestohlen. Diese Platte wurde in der Zwischenzeit, nach massiver Intervention von Bürgern, von der Stadt Köln durch eine Kunststoffplatte ersetzt. Es wurde eine Kunststoffplatte gewählt um Metalldieben keinen Anreiz zu liefern. Leider haben Metalldiebe versucht die Platte des Kleinen Kreuzers SMS Cöln sowie des Fliegerbataillon Nr. 3 (Butzweilerhof) von der Wand zu brechen. Deshalb weisen die Platten bereits deutliche Schäden auf. Abhilfe schafft hier leider nur das Versenken der Platten in die Wand damit Diebe mit Brechstangen keinen Ansetzpunkt mehr haben. Diese Idee wurde vom Stadtkonservator abgelehnt, weil damit ein Eingriff in die Fassade des Gebäudes verbunden ist. Dass ein Diebstahl der Platten einen viel größeren Eingriff in das Denkmal bedeutet scheint man nicht zu begreifen. |
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Die einzelnen Handlung und Aussagen von Mitgliedern aus Politik
und Verwaltung finden Sie hier "Abschlussbericht
Fort I".
Hier können Sie den ausführlichen Abschlussbericht herunter laden. Es ist interessant, wie im Kulturausschuss ein offensichliches Problem sehr schnell herrunter geredt wird. Der Umgang mit der Kölner Stadtgeschichte durch Politik und Verwaltung ist bezeichnend. |
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Sehen Sie hier einen Beitrag der Servicezeit von Anke Bruns. Hier im
Interview der Festungsexperte Bernd von der Felsen der etwas über die
Bedeutung der Gedenkstätte erklärt. In diesem Beitrag werden auch
Kulturpolitiker der verschiedenen Kölner Parteien befragt, die dann alle
erklären was sie für diese Gedenkstätte machen wollen. Nachdem die Kameras ausgeschaltet waren, erklärte Franz-Josef Knieps (CDU, Mitglied des Kulturausschuss): "Wissen Sie Herr Müller - wir haben mit Dom, Oper und Kulturausschuss so viel Kultur, dass Düsseldorf uns darum beneidet. Wir müssen in den Rest (Anmerkung: Stadtgeschichte) nichts mehr investieren." Keiner der hier gezeigten Politiker/in "Knieps - CDU, Stefan Peil - Grüne, Walla Blümcke - SPD) hat auch nur ein bißchen seiner Versprechen eingehalten. Es ist NCHTS passiert. Weitere Informationen im "Abschlussbericht Fort I". |
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Leider verkommt das Fort in den letzten Jahren immer mehr. So wurden z. B. Regenbleche
entwendet aber nicht mehr ersetzt. Dadurch konnte Wasser in den Stein
eindringen und der Frost erledigte den Rest. Geländer oben auf dem Fort sind
zu niedrig und müßten erhöht werden, da Kinder vom Bauspielplatz aus ohne
Probleme über die große Treppe auf die Oberseite des Forts gelangen können.
Dort steht die Adlersäule und man kommt von dort aus zu den
Gedenkplatten. Nachfolgend finden Sie diverse Bilder die den Zustand des Forts dokumentieren. Ein Klick auf ein Bild öffnet ein größeres Bild. |
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An
dieser Stelle möchte ich mich auch bei den Bläck Fööss bedanken, die mich
baten zum Zustand der Gedenkstätte Fort I eine Ausstellung im Rahmen der
Konzertreihe "Usjebomb und Objebaut" in der Flora zu organisieren. Im Rahmen der beiden Konzertreihen wird auch das Lied gesungen "Ungerm Adler" in dem es darum geht, dass von Deutschland Frieden ausgehen muss. Die jungen Männer, an die hier erinnert werden soll, aber auch deren Familien und Freunde, wünschten sich das nur zu Gut in den letzten Wochen ihres Lebens an der Front. Vor allem Besucher mit ausländischen Wurzeln waren entsetzt als sie die Fotos des Forts sahen und fragten warum wir die Gedenkstätte so verfallen lassen. |
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Die Gedenkstätte am 26. September 2018 Zwei Tafeln wurden wieder mit Graffiti beschmiert. |
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Rechts und links der Haupttreppe befanden sich zwei Mäucherchen. Diese Ziegelsteinmäuerchen waren verputzt und hatten höchstwahrscheinlich eine Abdeckung aus Stein oder Metall. Auf der rechten Seite war der Name des Architekten Regierungsbaumeister Scheib in den Putz eingelassen. Die Abdeckung wurde irgendwann entwendet aber von der Stadt Köln nicht mehr ersetzt. Durch Regenwasser und Frost wurde der Putz so stark beschädigt, dass er abplatzte. Wie man Ende September sehen konnte, wurden die Mäuerchen in der Zwischenzeit ganz abgetragen. Treppenstufen sacken immer weiter ab. Die Gedenkstätte Fort I steht unter Denkmalschutz....... |
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Gedenkfeier aus Anlass des Waffenstillstand des 1. Weltkrieg vor einhundert Jahren | |||||||||||||||||||||||||||||||
Der Waffenstillstand trat am 11.
November 1918 um 11:00 Uhr in Kraft. Das millionenfache Morden hatte ein
Ende, obwohl das Elend der Verwundeten und der Familien der
Hinterbliebenen weiter ging. Da der 11.11. in Köln wegen des Beginns des Karnevals und
dem damit verbundenen üblichen Besäufnis ein schlechter Tag für eine
Gedenkveranstaltung ist, schlug ich vor, diese Gedenkveranstaltung am
Montag den 12.11.2018 als ersten Friedenstag durchzuführen. Da es nirgendwo in der
Presse Informationen auf eine geplante Gedenkveranstaltung der Stadt
Köln gab, schrieb ich am 2. Februar 2018 per Mail einen entsprechenden
Vorschlag an die Oberbürgermeisterin sowie an das Bürgerbüro. Da ich
keine Antwort erhielt, stellte ich am 12. August 2018 einen offiziellen
Bürgerantrag an die Kölner Oberbürgermeisterin mit dem Vorschlag der
Durchführung einer Gedenkveranstaltung an der Gedenkstätte Fort I. Bis
Ende September gab es keine Rückantwort. Daher erinnerte ich in einer
Email am 3. Oktober an die Oberbürgermeisterin und den
Beschwerdeausschuss und in Kopie an die Presse noch einmal an meinen
Bürgerantrag. Den Bürgerantrag finden Sie hier: "Ausrichtung einer Gedenkfeier aus Anlass des Endes des 1. Weltkrieges vor einhundert Jahren" Weitere Informationen zur Gedenkstädte Fort I und dem Zustand der Gedenkstätte finden Sie hier: www.luftfahrtarchiv-koeln.de/Fort_I.htm Der Bürgerantrag wurde am 16.10.2018 mit folgender Begründung durch die Stadt Köln abgelehnt: https://ratsinformation.stadt-koeln.de/getfile.asp?id=677065&type=do&
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Da ich keinen Sinn sah, meinem Bürgerantrag weiter zu verfolgen, schrieb ich am Sontag den 28. Oktober 2018 die folgende Absage:
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Die einzelnen Begründungen der Stadt Köln habe ich hier noch einmal wie folgt beantwortet: - „Gleichzeitig wird durch aktive Geschichtsvermittlung der Museen, des Stadtarchivs und weiterer Einrichtungen ein Beitrag geleistet, die Erinnerung an den Ersten Weltkrieg in der Stadtgesellschaft zu verankern und ein Bewusstsein für die Katastrophen der Vergangenheit zu schaffen, um so ein Vergessen zu verhindern.“ Anmerkung: Natürlich besitzen Stadtmuseum und Historisches Archiv Material zum 1. Weltkrieg. Aber bis auf die Sonderausstellung „Köln 1914 - Metropole im Westen“ des Stadtmuseum im Jahr 2014/2015 gibt es keine Ausstellung zum Kriegsende. Außerdem ist eine Sonderausstellung keine Gedenkveranstaltung. - Ausstellung des Domforums „1918 - Kriegsende in Köln: Die Stadt und der Dom“ Anmerkung: Dies war eine Ausstellung und keine Gedenkveranstaltung, Auch wurde die Ausstellung durch das Domforum erstellt, nicht durch die Stadt Köln. - diesjährige Domwallfahrt „Dona nobis pacem“ Anmerkung: Die Domwallfahrt ist eine Veranstaltung der Kirche – nicht der Stadt Köln. - Die Sonderausstellung „Aufbruch und Umbruch im Werk von Käthe Kollwitz“ Anmerkung: Eine Veranstaltung des privat betriebenen (Kreissparkasse Köln) Käthe Kollwitz-Museum – nicht der Stadt Köln. - Ausstellung „ParallelUNIversum?! Köln und seine Universität seit 1919.“ Anmerkung: Natürlich hat ein so großes Ereignis wie der 1. Weltkrieg Auswirkungen auf die weitere Entwicklung. Daher geht es bei diesem Argument nur um Werbung für eine Ausstellung des Historischen Archiv und ist auch keine Gedenkveranstaltung. - Beteiligung der Stadt Köln an der Dom-Illumination Ende September 2018 Anmerkung: Der Pressesprecher der Hohen Domkirche Herr Fräderich erklärte mir heute, dass nur der Dom Veranstalter war. Alle anderen – auch die Stadt Köln – haben nur organisatorische und finanzielle Hilfe geleistet. - 8. und 9. November 2018 als landesweite Veranstaltung die Räte-Tagung „Aufbruch in die Demokratie – 100 Jahre Revolution im Rheinland und in Westfalen“ Anmerkung: Dies ist eine elitäre Versammlung von Historikern, die auch nur mit Anmeldung besucht werden kann. Außerdem ist es keine Veranstaltung der Stadt Köln. Also kann man auch hier nicht von einer Gedenkveranstaltung ausgehen. - „Ergänzend sei darauf hingewiesen, dass für eine solche städtische Gedenkveranstaltung, am 12.11.2018 im Fort I, der Bürgerantrag sehr kurzfristig gestellt wurde. Eine professionelle Planung, Vorbereitung und Durchführung einer solchen Gedenkveranstaltung benötigt eine Vorlaufzeit von wenigstens 6 Monaten. Der Antrag vom 12.08.2018 ist mit drei Monaten vor der Veranstaltung zu kurzfristig eingereicht worden, um dem Anlass gerecht werden zu können.“ Anmerkung: Eine solche Veranstaltung kann innerhalb von zwei Monaten durchgeführt werden, Hier eine Planungszeit von sechs Monaten anzugeben ist übertrieben und dient nur dazu, die Veranstaltung zu verhindern bzw. zu sabotieren. Zusammen gefasst kann festgestellt werden, dass die Stadt Köln kein Interesse daran hat eine Gedenkveranstaltung durchzuführen, die an das millionenfache Elend des 1. Weltkriegs und den Waffenstillstand am 11.11. erinnert. Dabei darf nicht vergessen werden, dass Köln die größte Festung Preußens war, von Köln aus der erste Angriffs eines Luftschiffs (Luftschiff Z VI „Cöln“) auf eine zivile Stadt gefahren wurde und in Köln-Wahn auch die ersten Versuche mit Giftgas unternommen wurden. Auch wurde der allererste Luftangriff auf Deutschland hier auf Köln (Luftschiffhalle) geflogen. Die Ablehnung einer Gedenkveranstaltung durch die Stadt Köln ist in höchstem Maße blamabel. Der Zustand der Gedenkstätte Fort I im Friedenspark, wo an mindestens 21.000 gefallene Soldaten der Kölner Regimenter gedacht wird, spricht für sich. Die Einstellung von Politik und Verwaltung der Stadt Köln zur eigenen Stadtgeschichte im Allgemeinen und zum Kriegsende vor einhundert Jahren im Besonderen ist in höchstem Maße blamabel. |
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Der 12. November 2018 - Gedenken an den erste Friedenstag vor einhundert Jahren Das das Gedenken an den Horror eines Krieges sehr wichtig ist und Deutschland das nie vergessen darf, war ich am Montag den 12.11.2018 an der Gedenkstätte und habe auf jeder Seite eine Kerze aufgestellt. Dass nur ein Bürger dort war, um an den elenden Tod der jungen Soldaten oder das verletzte Weiterleben der physisch und psychisch verwundeten jungen Männer zu erinnern, während auf der ganzen Welt an diesen denkwürdigen Tag gedacht wurde, spricht nicht gerade für die Würde einer Stadt. Am Abend des 11.11.2018 berichtete die Tagesschau über die Gedenkfeiern zum Ende des 1. Weltkriegs aus der ganzen Welt. Zu sehen waren Gedenkfeiern in Paris, London und Melbourne. Zum Schluss wurde ein Beitrag gesendet, wie Oberbürgermeisterin Henriette Reker schunkelnd auf dem Heumarkt den Karneval eröffnet. Bitte klicken Sie auf das Foto um eine größere Darstellung zu sehen, auf der man auch die Kerzen erkennen kann. |
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