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     100 Jahre Butzweilerhof - die schönsten Bilder
 
100 Jahre ButzweilerhofAm 1. April 1913 nahm die Fliegerstation Butzweilerhof in Cöln mit der 1. Kompanie des Flieger-Bataillons 3 ihren Dienst auf. Die erste Einheit die dort tätig war, war eine Unteroffiziersfliegerschule. In den folgenden Jahren wechselten sich Einheiten, Nationalitäten und Verwendungszweck ab. Aus einer Fliegerstation wurde ein internationaler Flughafen und dann wieder eine Kaserne. Der Butzweilerhof konnte viele bekannte Persönlichkeiten begrüßen. Insgesamt bietet der Butzweilerhof eine Geschichte wie sie sonst nur sehr wenige Flughäfen vorweisen können. Umso trauriger ist der würdelose Umgang mit diesem Platz. In Zukunft werden die historischen Flughafengebäude immer mehr zugebaut - die Architektur verliert an Wert. Die Verantwortlichen zeigen kaum Sinn für Architektur und Geschichte. Hier werden zukünftige Bausünden zementiert.

Auf dieser Webseite sind die verschiedenen Ereignisse aus dieser Zeit vorgestellt. Zum 100. Geburtstag zeige ich hier die schönsten Bilder des Butzweilerhofs aus 100 Jahren Luftfahrtgeschichte.

Die Fliegerstation
 
Die Fliegerstation kurz nach der in Dienststellung. Zu sehen sind die Hallen 1 und 2, die Werft mit dem typischen Tonnendach, (im Norden) das Stabsgebäude und rechts am Bildrand Unterkunfts, Kantine- und Lehrgebäude der Flugschule.
Weiter im Westen (hier nicht mehr im Bild) werden in naher Zukunft zwei weitere Flugzeughallen gebaut.
Eine der ersten Maschinen der Fliegerstation Butzweilerhof. Da die Flugzeuge vom Typ Rumpler Taube von der Kölner Bevölkerung bezahlt wurden, trugen die Flugzeuge die Namen "Cöln" I - V.
Antreten der Fliegerschule vor der Halle 1. Worum es sich bei diesem Anlass handelt ist leider nicht bekannt.
Übungsalltag in der Fliegerschule. Ein Doppeldecker startet in Richtung Westen.
Der ehemalige Flugschüler der Fliegerstation Butzweilerhof Manfred von Richthofen mit Leutnant Scheffer und anderen Offizieren vor der Halle 1. Richthofen befand sich auf dem Weg zur Front und stattete seiner ehemaligen Schule einen Besuch ab um sich dort Nachwuchspiloten für seine Jasta 11 auszusuchen.
Nach Kriegsende. Trümmer von Riesenflugzeugen liegen vor der Riesenflugzeughalle im Nordbereich der Fliegerstation. In Kürze wird die Fliegerstation durch das Australische FlyingCorps Nr. 3 belegt.
Bisher ist nicht geklärt, warum die Gebäude in der Bildmitte ein Spitzdach haben, was bei der Halle 2, die an dieser Stelle stehen, nicht vorgesehen war. 
Der Flughafen ab 1926
 
Christi Himmelfahrt 1926
Oberbürgermeister Konrad Adenauer besichtigt den neuen Flughafen der Stadt Köln. Mit dabei sein Sohn Max Adenauer, der spätere Oberstadtdirektor.
Adenauer steigt gerade aus einer Dornier Merkur aus in der er sich gerade im Cockpit fotografieren ließ. Die Maschine steht auf dem Betonrollfeld vor der R-Halle.
Vor dem Abflugbereich des Flughafens im Jahr 1927. Ganz links der Verkehrsturm. Vor der ehemligen Halle 2 stehen zwei Junkers F 13 mit den Kennummern D-332 und D-665 sowie eine Dornier Merkur D-529. Alles wirkt sehr ruhig und beschaulich.
Rheinlandbefreiungsflug am 5. und 6. Juli 1930
Hier im Bild das Luftschiff LZ-127 "Graf Zeppelin" in Süd-Nord-Ausrichtung auf dem Flugplatz des Butzweilerhofs. Die Maschine im Vordergrund ist die Junkers G 38 D-2000, das größte zivile Passagier-flugzeug der damaligen Zeit.
Interessant sind nicht nur die Menschenmassen im Vordergrund, sondern auch die Zuschauer auf dem Militärring in der rechten Bildmitte. Dies läßt erahnen, wieviele Zuschauer es überhaupt im ganzen Umfeld um den Flughafen gab.
Die Dornier Merkur D-1297 in der R-Halle am Nordende des Kölner Flughafens. Auf der Maschine befinden sich Flugzeugmechaniker. Vor dem Flugzeug in Uniform steht der Luftpolizist Albert Grünberg der als gelernter Fotograf den Luftverkehr auf dem Butzweilerhof dokumentierte.
Flugtag auf dem Butzweilerhof. Hier im Bild Gerhard Fieseler der mit seiner Tigerschwalbe D-2200 auf dem Flugtag sein Können als Deutscher Meister im Kunstflug demonstriert.
Die Schokoladenfabrik Trumpf in Aachen setzt in diesem Jahr zwei Werbeluftschiffe ein. Das Kleinluftschiff Parseval-Naatz D-PN-28 „Trumpf“ fährt auf seiner Werbetour auch den Flughafen Köln Butzweilerhof an.
Das Schild "Oberleitung" könnte ein Hinweis auf einen Flugtag oder Wettbewerb sein.
Nachtflugbetrieb auf dem Flughafen Köln. Vor dem Abfertigungsgebäude stehen zwei Maschinen vom Typ Junkers W 33 mit den Nummern D-2008 und D-1695.
Flugbetrieb auf dem Flughafen Köln. Ein Passagierflugzeug vom Typ Junkers G 24 mit der Kennnummer D-903 wird von einem Luftpolizisten mit Flagge eingewiesen.
Links vor dem Gebäude fehlt noch die Einrichtung des Cafes.
LZ 127 "Graf Zeppelin" vor der Landung auf dem Flughafen Butzweilerhof. Die Haltemanschaften haben sich bereits unter dem Bug des Luftschiffs versammelt um die Halteleinen in Empfang zu nehmen und das Luftschiff herunter zu ziehen.
Im Hintergrund sind schemenhaft die Zuschauer auf dem Militärring zu sehen.
Bauchlandung einer Junkers F 13 auf dem Flughafen Köln. Obwohl das Fahrwerk weg geknickt ist, scheint die Maschine noch in gutem Zustand zu sein.
Die Caspar C 32 "Germania" mit der Otto Könnecke seinen Flug nach Amerika bewältigen wollte. Links vor dem Doppeldecker stehen drei Luftpolizisten, rechts ein paar Mechaniker mit Zuschauern.

Otto Könnecke startet mit seinen beiden Kameraden um über Indien nach Amerika zu fliegen. Leider ging die Maschine bei einer Landung in Indien zu Bruch, ein Weiterflug war trotz Reparatur nicht möglich. 
Die Junkers F 13 D 373 vor der R-Halle am Nordrand des Butzweilerhofs. Die F 13 war das Standard-flugzeug der 20er Jahre und zeichnete sich auch durch große Zuverlässigkeit aus.
Die D 373 wurde später zum Wasserflugzeug ungebaut und landete auch am Kölner Wasserflugzeughafen an St. Kunibert.
Im Nordteil des Flughafens vor der R-Halle.
Eine Junkers Ju 86 mit der Kennung D-AZAH "Feldberg", am rechten Bildrand eine Ju 52, links eine Junkers F 13. In der rechten oberen Ecke ist noch ein Teil der Junkers G 38 D-2000 "Generalfeldmarschall von Hindenburg" zu sehen.
Der Flughafenerweiterungsbau von 1936
 
Blick vom Verkehrsturm entland der Front des ersten Flughafens bzw. der Fliegerstation auf die Gebäude der Erweiterung die 1936 fertig gestellt wurden. Vor dem alten Flughafen ist die Terasse des Flughafen-restaurants abgeräumt, dort stehen auch keine Flugzeuge mehr.
Die Aussicht vom Balkon des Cafes auf das gesamte Flugfeld des Flughafens Köln Butzweilerhof. Im Hintergrund ist die R-Halle zu sehen, rechts im Bild der alte Flughafen der aus der Fliegerstation hervorgegangen ist. Auf dem Rollfeld zwei britische Maschinen vom Typ De Havilland DH 86A G-ADUI "Denebola" und G-ADUG "Danae".
Die Stadtseite bzw. Anfahrt des Kölner Flughafens Butzweilerhof. Diese Straße führte direkt vom Haupeingang des Hauptbahnhofs zum Flughafen. Teile der heutigen Autobahn zum Autobahnkreuz Nord gehörten ursprünglich zu dieser Zufahrtsstraße. 
Das Hauptportal des Flughafens. Im linken Flügel befand sich unten die Küche des Restaurants, im oberen Bereich sind die Fenster zur Wohnung des Restaurantpächters Weißenfeld zu sehen.
Hinter dem überdachten Bereich in der Mitte des Bildes befand sich die Post- und Frachtabteilung. Im obere Stockwerk und dem rechten Flügel waren die Flughafenverwaltung sowie die Büros der  ausländischen Fluglinien untergebracht.
Eine sehr bekannte Aufnahme aus dem Jahr 1936 die die gesamte Flugfeldseite mit zwei Ju 52 zeigt. 
Die D-ABIZ "Erich Albrecht" vom Typ Ju 52 vor der Terasse des Restaurants. wahrscheinlich wurde die Maschine für die Aufnahme der Postkarten des Pächters Weißenfels extra hier abgestellt. Sobald die Motoren mit voller Drehzahl angelaufen wären, dürfte es im Cafe ein Chaos gegeben haben.
Die G-ACJJ Short L.17 "Scylla" wurde von den Imperial Airways im Linienflug zu verschiedenen europäischen Städten eingesetzt. Hier steht die Maschine auf dem Rollfeld vor dem Restaurant. Rechts im Hintergrund ist die R-Halle zu sehen, die 1937 abgerissen wurde. 
Die Terasse des Flughafenrestaurants. Rechts im Bild die Zuschauertribüne. Das Bild entstand wahrscheinlich im Sommer 1936, da im vorderen Bereich der Rasen noch nicht gesät wurde und die Zuschauertribüne noch nicht fertig zu sein scheint.
 Geparkte Maschinen vor der Empfangshalle des Flughafens. Vor der Halle eine Junkers Ju 86C 1 D-AKOI "Kaiserstuhl", rechts eine Ju 52 D-ALAS "Heinrich Gontermann".
Die Royal Air Force auf dem Butzweilerhof
  
Royal Air Force station Cologne Butzweilerhof ASTRA CinemaDas ASTRA Cinema auf dem Butzweilerhof in dem neben aktuellen Kinofilmen auch Sänger wie z.B. Cliff Richard auftraten.
 
Royal Air Force station Cologne ButzweilerhofDie frühere Frachtabfertigung neben dem ASTRA-Cinema wurde zu einem Mannschaftsheim mit Namen "Malcolm-Club" ausgebaut.
Im Hintergrund sind die einzelnen Abteilungen der Gepäckabgabe zu erkennen. Die ehemalige Empfangshalle liegt hinter der Wand.


Malcom war ein Pilot der RAF der in Afrika abgeschossen wurde.
Das Flughafendenkmal
  
Die Gebäudefront zum ehemaligen Rollfeld.
Die Empfangshalle mit ehemaligen Restaurant, Cafe und Terrasse.
Auf der rechten Seite am Eingang des Restaurants führen die Schienen der KVB-Linie 5 direkt am Gebäude vorbei.
Der ehemalige Technikbereich des Flughafens Butzweilerhof. Mit (von links) dem Turm der Luftaufsicht oder auch Polizeiturm, der Halle 1 mit Aluminiumrolltoren der Royal Air Force (Einbau in den 1950er Jahren) und der Einfahrt zum Betriebshof.
Die Halle 1 mit dem Turm der Luftaufsicht -fälschlicherweise auch Tower genannt.
Links im Hintergrund die Nordseite der Halle 2.
ButzweilerhofDer Turm der Luftaufsicht mit seiner interessanten Architektur.
Butzweilerhof
8. März 2009
So ähnlich muss es vor 1912 ausgesehen haben - freie Fläche und am Horizont nur die Gebäude des Butzweiler Hofs - hier der Erweiterungsbau von 1936.
   
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